Sekt Glossar

Alles rund um Sekt und Schaumwein

Sektsteuer

Auch Schaumweinsteuer genannt. Die Sektsteuer hat in Deutschland eine lange Geschichte. Die Sektsteuer wurde 1902 vom Reichstag zur Finanzierung der kaiserlichen Kriegsflotte unter Kaiser Wilhelm II. eingeführt. Da die Ausgaben für die Wehrkraft immer weiter stiegen, wurde man kreativ, um die Kriegsflotte finanzieren zu können. Bis heute wurde die Sektsteuer nie wieder abgeschafft – mit Ausnahme die Jahre der Weltwirtschaftskrise zwischen 1933 und 1939, als man versuchte, den Konsum wieder zu fördern.

Laut Steuergesetz gilt die Sektsteuer heute als Verbrauchssteuer. Beim Erwerb einer Flasche Schaumwein (Sekt), fällt stets die Sektsteuer an. Diese fordert der Staat beim Produzenten ein, sobald der fertige Sekt das Lager verlässt. Die Sektsteuer wird wiederum an den Konsumenten weitergegeben. Der Erlös wird komplett an den deutschen Fiskus abgetreten. Auch wir müssen für unseren Raumland Sekt die Sektsteuer abführen.

Wie hoch ist die Sektsteuer in Deutschland?

Pro Flasche Sekt (0,75 l) zahlt der Verbraucher 1,02 Euro Netto Sektsteuer.

Worauf sollte man beim Kauf einer Flasche Sekt achten?

Wir sind persönlich immer wieder überrascht, wenn wir die Angebote von Sekten in deutschen Supermärkten betrachten. Denn auch auf eine Flasche Sekt, die für 2,45 Euro im Angebot ist, fällt die Sektsteuer in Höhe von 1,02 EUR Netto pro Flasche, also 1,22 EUR Brutto an. Zieht man die Händlermarge, Marketingkosten und Logistik davon ab, fragt man sich, wie viel noch für den Produzenten, geschweige denn die Qualität des entsprechenden Grundweins, übrig bleibt.

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