Sekt Glossar

Alles rund um Sekt und Schaumwein

Dosagelikör

Auch Versanddosage oder Liqueur d’Expédition genannt. Bevor die Sektflasche nach dem Degorgieren mit einem Sektkorken endgültig verschlossen wird, muss der Flüssigkeitsverlust, der durch das Enthefen entstanden ist, durch Auffüllen mit der Versanddosage ausgeglichen werden. Die Dosage gibt dem Sekt nicht nur eine prägende Note sondern bestimmt vor allem die Geschmacksrichtung von Brut Nature bis hin zu süß (z.B. Halbtrocken).  Der Dosagelikör, der dem Sekt zugegeben wird, ist das Geheimnis eines jeden Sekthauses. Die ungefähre Höhe der Dosagegabe und damit der Süßegrad können an der Geschmacksangabe auf dem Etikett abgelesen werden. Die Bezeichnungen weichen maßgeblich von den Bezeichnungen bei Stillweinen ab. So hat ein trockener Wein bis zu 9 g/l Zucker, während ein trockener Sekt 17 bis 33 g/l Zucker hat.

Die Sekte in unserem Sekthaus haben maximal 8 g/l Süße und sind somit Brut Nature, Extra Brut oder Brut.

Brut Nature beschreibt man auch alternativ als „Zero Dosage„. Hierbei lassen wir die Süßung in der Dosage weg und füllen die Sektflasche mit dem selben Sekt auf.

Brut Nature / Zero Dosage: 0 bis 3 g/ltr
Extra Brut: 0 bis 6 g/ltr
Brut: 0 bis 12 g/ltr
Extra Trocken: 12 bis 17 g/ltr
Trocken: 17 bis 33 g/ltr
Halbtrocken / Demi-Sec: 33 bis 50 g/ltr
Doux: über 50 g/ltr

Aus was darf die Versanddosage bestehen?

  • Traubenmost
  • Saccharose
  • Fruktose
  • Teilweise vergorener Traubenmost
  • Konzentrierter Traubenmost
  • Rektifiziertes Traubenmostkonzentrat
  • Wein

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